Gedanken "Das Fenster"

Ich sitze hier an meinem Fenster und schaue wie der Regen an der Scheibe herunter läuft.  Der Regen rinnt an der Scheibe herab wie mein Leben durch die Zeit. War es das, Ist das jetzt das was ich aus den Jahren die hinter mir liegen gemacht habe?  Ich schaue zurück auf die Jahre die ich versucht habe einen Sinn in das zu bringen was ich mein Leben nenne. Meine Vergangenheit war nicht immer schön, ich habe gelacht geweint und war verzweifelt um dann wieder hoffnungsvoll in einen neuen Tag zu starten. Jedoch die letzten 2 Jahre haben mich so viel kraft gekostet, ich war so oft davor die Tropfen von der Scheibe zu wischen so oft dem ganzen ein Ende zu geben. Ich schaue auf die Straße und sehe die Autos die durch meine Straße fahren. Haben all die Leute in ihren Autos und auf den Gehwegen ein normales Leben, oder versucht jeder nur irgendwie seinen Tag hinter sich zu bekommen um irgendwann sie wie ich vor dem Fenster zu sitzen und zu schauen wie die Zeit vergeht. Ich habe mir mein Gefängnis gebaut, das ich Leben nenne. Ich traue mich nicht auszubrechen, da ich die Veränderung fürchte. Es sind schon viele Leute durch mein Leben gegangen. Was habe ich zu verlieren ? Diese Frage stelle ich mir immer öfter, immer öfter sehe ich durch das Fenster und schaue dem Regen zu wie er durch mein Leben läuft. Es wird mir bewusst dass ich auf etwas warte, jedoch wird es nicht kommen wenn ich es nicht selbst bewirke. Ich muss was tun. Ich muss was unternehmen, es kann nicht schlimmer werden. Es wird nur noch mehr Zeit vergehen und mein Leben wird wie diese verdammten Tropfen an mir vorbei fließen. Und schon macht mir der Gedanke wieder Angst und ich wünscht ich könnte weinen, aber auch das habe ich längst verlernt, da es sinnlos ist. So sitze ich weiter am Fenster schaue wie der Regen fällt und die Tropfen auf der Scheibe langsam wie mein Leben an mir vorbei fließen.  

R.D.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Von Würmern einem Klumpen und Utz

Topf und Deckel